Mittwoch, 26. September 2012

Un Mes !

Hallo ihr Lieben,

es wird Zeit für den nächsten Post. Unzwar ist heute der 26.09., das heißt ich habe heute einen Monat hinter mir. Seit einem Monat lebe ich in einer komplett für mich fremden Gegend, mit für mich fremden Leuten, die andere Eigenschaften haben, als die Personen die ich aus Deutschland kenne.
Was besser ist, was nicht; kann man nicht sagen. Es ist einfach nur komplett anders.
Und vor etwa einem Jahr habe ich mich dazu entschieden diese Erfahrung zu machen und ich kann nicht sagen, dass ich es bis jetzt irgendwie bereue hier zu sein... denn es gefällt mir.

Mir ist aufgefallen, hier gibt es vieles woran man sich gewöhnen muss. Zum beispiel ist es das Essen. Hier gibt es nichts was nicht mit Chips oder Nachos gegessen wird. In der letzten Woche habe ich soviel durcheinander probiert, dass ich wieder Krank geworden bin. Mittlerweile geht es mir besser und ich bin vorsichtiger geworden was das Essen angeht :-).
Dann noch eine Sache, woran man sich wirklich als deutscher Bürger gewöhnen muss.. der Verkehr!
( Wenn man überhaupt von Verkehr sprechen kann :-) ) . Hier ist es ein Chaos, es gibt kein Rechts vor Links - man hupt wenn man Vorfahrt haben will - Das macht mir manchmal Angst, weil ich es nicht gewohnt bin und man braucht mit dem Auto wirklich zwei Stunden für circa 100 kilometer! Wenn viel los ist auf der Straße, dann sogar drei Stunden.

Was für mich persönlich auch komplett anders war, ist das ich jetzt auf eine katholische Mädchenschule gehe... Aber man gewöhnt sich schnell dran, manchmal ist es sogar angenehmer ohne Jungs. Hier läuft alles viel disziplinierter ab. Es gibt auch nicht soviele Diskussionen, man einigt sich schnell.. manchmal ist das ganz angenehm. Zur Schuluniform muss ich sagen, dass es mir wirklich gut gefällt diese zu tragen. Man fühlt sich wie jeder andere und morgens spart man einfach soviel Zeit. Auch ohne Make Up ist es okay, man kann morgens länger ausschlafen und der Haut tut das auch gut :-) Was mir besonders gut an der Schule gefällt, ist das ich Unterricht mit den ganz kleinen habe ( 5, 6 jahre) . Und das, um Spanisch zu lernen! Da ist es natürlich nicht so diszipliniert und alles ist ein bisschen durcheinander, aber es gefällt mir dort zu helfen und mit ihnen zu spielen. 8-)

Das was mein Austauschjahr ausmachen wird, sind denke ich die Erfahrungen, die ich durch die Leute sammeln werde, die hier leben. Seien es meine Freunde, Lehrer oder meine Familie. Mir wurde von Anfang an gesagt, die Leute in Südamerika seien sehr herzlich, offen und gastfreundlich.
Nach einem Monat kann ich dieses auch bestätigen. Die Leute sind sehr freundlich, hilfsbereit. Viele haben hier "Geduld" mit mir, was zum beispiel die Sprache angeht. :-)
Ich muss sagen, es ist schwerer als ich dachte eine komplett neue Sprache zu lernen! Aber mir wird gesagt, ich lerne schnell. Und das macht mich glücklich, und es macht die Leute glücklich, wenn sie merken, dass ich versuche Spanisch zu sprechen.

Ich muss sagen, ich lebe gerne in Ambato! Auch wenn ich ein bisschen Heimweh habe, wer hat das nicht? :-) Mein Monat ging schnell vorbei und ich habe jetzt schon viel gesehn und erlebt...
Bin gespannt was noch folgt ! :-)



- - Trotz schweren Zeiten, würdest du deine Entscheidung nie rückgängig machen.
Tausende Kilometer von deinem Zuhause gibt es einen Ort, an dem du Wilkommen bist und den du dein Zuhause nennen kannst.
Menschen die eigentlich Fremde sind, nehmen dich als ihre Tochter auf. 
Plötzlich hast du zwei Mutter und Väter, die dich lieben. - -



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